Sonntag, 27. Dezember 2009

Weihnachten

Die Weihnachtstage waren schön, verfressen, voll, geschenkereich und alles andere als langweilig.

Am 24. waren wir das erste Mal seit langer Zeit ganz unter uns. Irgendwie komisch. Erst war geplant, dass wir eine Studentin samt Freund bei uns haben, aber das hat leider doch nicht geklappt. nachdem ich einen Single aus der Gemeinde angesprochen habe und der aber auch versorgt war, haben wir uns entschlossen, doch "unter uns" zu bleiben.
Am Nachmittag waren wir in der Kirche zum Krippenspiel, zu Hause war dann das Christkind / der Weihnachtsmann dagewesen, denn es lagen Geschenke unterm Weihnachtsbaum. Die Kinder haben gestrahlt, haben sie doch wegen mangelnden Gästen erst am nächsten Tag mit der großen Bescherung gerechnet. ... Nach dem Abendessen (zweierlei Kartoffelsalat und Hackfleischklößchen) hatten wir dann eine kleine Bescherung, die aber schon strahlende Kinderaugen hervorbrachte. Die Große bekam einen großen Zauberkasten mit 130 Tricks und Illusionen - sowas war schon lange ihr Traum. Die Kleine bekam unter anderem einen Barbiefilm, welcher Entzückensschreie auslöste. ;)
In der Nacht war mein Mann nochmal zu einem Krippenspiel, bei dem sein Bruder mitwirkte. Ich habe inzwischen das Geflügel bekämpft: die restlichen Kiele gerupft, gefüllt und auch schon im Backofen ordentlich durchgeheizt. (Mit dem Ergebnis war ich am nächsten Tag übrigens nicht zufrieden, das muss ich das nächste Mal anders machen.)

Der Vormittag des 1. Feiertages ging mit Vorbereitungen für das festliche Mittagessen drauf, zu welchem dann meine Eltern kamen. Die Gans hat ganz ordentlich geschmeckt, auch wenn ich persönlich nicht zufrieden war. Am Nachmittag sind wir kurzfristig ins Kino gegangen. Man muss dazu wissen, dass mein Vater sehr ungern ins Kino geht. Aber es war ein witziges Zeitverbringding und kam insgesamt hervorragend an. Die Kinder waren in einem Kinderfilm (und mussten anschließend noch über eine halbe Stunde auf uns warten, die Armen), die Erwachsenen in einem Erwachsenenfilm. ;)
Am Abend kamen noch meine beiden Schwesterm samt Familie und Anhang zum Abendessen (Reste, die aber überreichlich waren) und zur anschließenden Familien-Bescherung. Das war ein Getümmel und Gewühle. Mit zum Teil völlig aufgedrehten und übermüdeten Kindern war es lustig, anstrengend, aber trotzdem einfach schön! Familie eben!

Eine kurze Nacht, bedingtes Auschlafen (der Hund musste raus und ich musste arbeiten, ich hatte zwei Nachsorge-Frauen zu besuchen), dann war Treffen mit der Familie meines Mannes angesagt. Mittagessen (Hirschgulasch - auch das reichlich und gut!), Kaffeetrinken, gemeinsames Singen, Gespräche, Bescherung (mit einem selbstgenähten Engelskostüm von der Oma für das kleine, überglückliche Tochterkind und Geld für die große Tochter, welche zum ersten Mal Geld geschenkt bekam und gar nicht so recht wusste wohin mit ihren Gefühlen), Abend essen, zwar nur Brot und Belag, aber das lecker und reichlich. ...

Jetzt bin ich erfüllt, müde, kugelrund (das bin ich auch ganz ohne soviel Weihnachtsessen, ich weiß ;) ). Morgen gehen wir gepflegt in die Kirche, dann Essen bei der Schwester, ein gemütlicher Nachmittag und ein ruhiger Abend. Ich habe keine Nachsorgen morgen und kann einfach nur abschalten. Vielleicht lasse ich mir bei meiner Schwester eine Badewanne ein ... mal schaun. ...

Ich denke, ich werde mich melden! ;)

1 Kommentar:

Eliane Zimmermann hat gesagt…

klingt sehr gemütlich und kugelrund fühle ich mich auch (brauche aber keine nachsorge, keine sorge ;-) unser kleines fichtchen wurde sogar erst am 24. morgens geschlagen, wir haben zu viele davon im garten, die müssen ohnehin dezimiert werden, doch der kater hatte es gleich am nachmittag umgehauen und eine riesige pfütze mit dem wasser vom ständer angerichtet und dann haben wir vergessen, den baum mit wasser nachzuversorgen... in den letzten tagen sorgte dann der hund mit schwanzwedelpeitschen an den zweigen für den nadel-rieselregen und so musste das stachelige gute stück gestern als heizofenfüllmaterial herhalten. ein rundum genutztes fichtenleben! alles gute für 2010 eliane von der eisigen insel