Dienstag, 30. August 2011

Das kann doch nicht wahr sein!

... Im schwedischen Möbelhaus gibt es keine Daim mehr. Ja glaubt man es denn?
Da lagen irgendwelche anderen Schoko-Krokant-BrockenBonbons, die sahen aber sehr suspekt aus.
Und vor lauter Schreck hab ich vergessen zu fragen, was denn das jetzt soll.

Neeneeneenee ... da krieg ich ja gleich Appetit!

Montag, 29. August 2011

Das war ein Tag heute

... meine Fresse.
12 Stunden lan im Dienst (am Ende waren es 13) und ich bin nur gelaufen. Aber wirklich NUR. Ich hab quasi im Stehen gegessen, und das auch erst nach 6 Stunden.
Jetzt hab ich Plattfüße und bin fix und fertig. Zum Glück muss ich erst am Freitag wieder ran.
Zumindest im Krankenhaus. Denn langweilig wird es mir bis dahin nicht. Zwei Elternabende, einmal Theater spielen (ach herrje, kann ich meinen Text noch?), etliche Nach- und Vorsorgen ... nun ja, ich hab es ja so gewollt.

Samstag, 27. August 2011

Die letzte Nacht

... war wieder reichlich aufregend.
Wieder ein schlechtes CTG (Herztonkurve vom Baby im Bauch), wieder ein rasanter Geburtsverlauf, wieder am Ende eine Saugglockengeburt, wieder ist alles gut gegangen und ein fittes, beleidigt schreiendes Kind kam auf die Welt.
Und wieder hab ich ein paar graue Haare mehr bekommen. (Die Ärztin mit Sicherheit auch!) Warum es die Kinder aber auch so spannend machen müssen? (Die Ärztin tat mir schon leid, weil ich sie in den 4 Stunden 4 mal geweckt habe. Naja, sie hätte ja auch wach bleiben können. ;) )
Jedenfalls war ich diesmal besser vorbereitet, ich hatte viel zurecht gelegt, was eventuell gebraucht werden könnte, ich wusste wo alles ist, die Handgriffe saßen ... und wenn das Kind dann auch noch fit raus kommt, dann fallen etliche Steine vom den Herzen aller Beteiligten.

Eigentlich wollte ich heute einen Pflaumenkuchen backen. Aber ich musste erst mal ausschlafen. Heute Nacht muss ich wieder arbeiten und ich lass mich überraschen. Was sollte ich auch sonst tun?

Von 39 auf 19

... Grad, das nenne ich mal eine Abkühlung!

Freitag, 26. August 2011

Eine Woche Schule

... und schon drei Mal Hitzefrei. Kann man es glauben? Früh um 10 waren es schon 30 Grad und über Mittag ging es bis 38 hoch.
In unseren 6 Wochen Ferien war es eher kalt und vor allem sehr wechselhaft. Und jetzt ... ?

Das ist kein Wetter für mich. Die Hitze paralysiert mich richtig. Ich hab mein Programm zwar tapfer durchgezogen (3 Hausbesuche und die Wocheneinkäufe), aber jetzt werde ich der Dusche einen Besuch abstatten und meinen Kreislauf pflegen..

Der Lockenhund huscht auch nur von Schatten zu Schatten und bewegt sich nicht viel. Ich glaub, das mach ich jetzt auch!

(Leider muss ich heute und morgen Nacht arbeiten und der Geburtensaal ist nicht klimatisiert. Im Winter ist das gut, im Sommer einfach nur anstrengend.)

Donnerstag, 25. August 2011

Der Lockenhund

... hat echt `ne Meise.
Er verweigerte seit gestern Abend das Fressen. Immer wenn ich ihm das Futter hingestellt habe, dann hat er dran gerochen, vielleicht auch zwei Stückchen gefressen, aber ansonsten das Zeug nicht angerührt. Da ich sein Futter nicht stehen lasse hat er eben ein bissel gehungert gefastet.
Vorhin fiel mir der Napf, samt Inhalt natürlich, runter. Und was macht der Hund? Frisst sein Futter. Vom Boden weg. Den Rest hab ich ihm dann stückchenweise zugeschmissen und er hatte einen Heidenspaß sein Futter zu fangen.
Versteh einer die Fellnasen!

Der Lockenhund

... hat den selbst-geleiteten Anschlag auf sein Leben überlebt.
Ohne Kotzen, ohne blutigen Durchfall. Wäre es Hähnchen- oder Rindfleisch gewesen, dann wäre es wesentlich schlimmer ausgegangen.
Nur fasten tut er seit dem. Oder so quasi. Aber vielleicht liegt das auch an dem Wetter. Ich will mir da mal keine Gedanken machen.

Mittwoch, 24. August 2011

Der spinnt doch

... der Hund!
Ich glaube, der hat eine ganze Salami gefressen. Mit Pelle und allem Drum und dran. Ich find sie nirgendwo, die gute Bio-Wurst vom Bauer Lange, und der Hund ist eindeutig komisch drauf. Das ist er immer, wenn er was Schlechtes gefressen hat. Noch kotzt er nicht, aber er wirkt irgendwie krank. Der Bauch ist auch ganz fest. Als Nächstes müsste er Gras fressen, kotzen, blutigen Durchfall bekommen ... ich will das nicht! Dem Hund geht es dann immer ganz schlecht und ich kann nichts tun.
Was ich mich frage, wie ist er an die Wurst gekommen? Der muss ja auf den Tisch geklettert sein. Das hat er doch noch nie gemacht! Und wo sind die Reste? Der kann doch den Metallverschluss nicht mit gefressen haben?
Oh man, das blöde Vieh! Der Lockenhund verträgt absolut nichts außer seinem Tierarzt-Speziel-Futter. Warum ist er so gierig auf Sachen, die ihm nicht bekommen?
Ich krieg grad echt die Krise!

Dienstag, 23. August 2011

Die Rezepte für Frau Perle

... poste ich mal hier:

Eigentlich sollte es nur eines werden, aber mir ist spontan noch ein supertolles Rezept eingefallen, dass musste einfach noch mir her. ;) Leider habe ich keine Mengenangaben, da ich wirklich absolut nach Gefühl koche.

Hackfleischpfanne mit Kraut

- eine entsprechende Menge Hackfleisch je nach Personenzahl, die mit isst. Wahrscheinlich reichen bei euch 250g. Ich bevorzuge Rind, gemischt geht natürlich auch. Bio ist am besten, aber das sollte der Geldbeutel entscheiden.
- Weißkraut, frisch. Ich nehme immer einen kleinen Kopf und davon die Hälfte, für euch reicht sicher ein viertel Kopf.
- Zwiebel und Knoblauch wer es braucht, man kann es bei der schnellen Variante auch gut weglassen.
- Öl (bei mir bevorzugt Olive, aber es geht hier auch ein neutrales Rapsöl plus ein Schuss Sesamöl, wer es mag)
- Sojasoße
- nach Bedarf etwas Brühe (ich nehme eine Bio-Instant-Gemüsebrühe)
- Wasser ;)

Ok, Kraut in feine Streifen schneiden, Strunk dabei nicht verwenden, sehr grobe Blätter von außen mache ich auch vorher weg, es dauert zu lang, bis die weich werden.
Hackfleisch im Öl anbraten (Olive oder das neutrale Öl verwenden, Sesam kommt erst am Ende wegen dem Geschmack dazu, Sesamöl nicht zum Anbraten verwenden!), Kraut dazu, auch anbraten. Das Kraut muss beim Braten Farbe bekommen, erst dann hat es den Geschmack, den es haben soll.Aber Vorsicht, nicht schwarz werden lassen, dann wird es bitter. (Hier könnte jetzt noch Zwiebel dazu, ich mache aber nie welche rein.)
Jetzt Sojasoße drüber kippen, es darf zischen. Nicht zu viel, dass es nicht zu salzig wird.
Etwas Brühe, etwas Wasser, damit es auch Soße bildet, ein Schuss Sesamöl, wer mag, Deckel auf die Pfanne und leicht köcheln lassen.
Wie lange entscheidet sich daran, wie weich oder fest das Kraut sein soll. Ich mag es gern, wenn man das Kraut als solches noch erkennt, man kann es aber auch recht lang kochen lassen, dann wird das Kraut ganz weich.
Ich binde das Ganze nie ab, die Soße ist recht flüssig, aber das stört mich nicht.
Dazu schmeckt Reis sehr gut. Hast du die Sesamöl-Variante, dann auch gern Basmatireis, bei Olivenöl nehme ich eher Parboiled-Reis.

Und jetzt noch das Zusatzrezept:


Ofenkartoffeln nach Tim Mälzer (ich glaube, das Kochbuch ist immer noch bei meiner Schwester, hier also das Rezept aus dem Kopf, bzw. wie ich die Kartoffeln mache)

Backofen vorheizen (180 Grad Umluft).
In einer Schüssel reichlich Olivenöl mit Salz, Paprikapulver (süß) und getrockneten Majoran mischen. (Ich nehme immer noch etwas Kräutersalz und Knoblauch aus der Mühle dazu, aber ganz original schmeckt es auch sehr, sehr lecker. Keine Angst vor dem Majoran, der passt wirklich ganz hervorragend.)
Kartoffeln, je nach Personenzahl, waschen und trocknen (ich leg die Kartoffeln immer zwischen zwei Geschirrtücher und rubbel sie trocken).
Kartoffeln der Länge nach in Viertel, bei großen Kartoffeln in Achtel schneiden und in die Schüssel zum Öl geben.
Gut rühren (oder Deckel auf die Schüssel und gut durchschütteln) damit alle Kartoffelstücke mit dem Öl benetzt sind.
Kartoffelstücke auf ein Backofenblech geben (ich lege Backpapier drunter). Ich mache mir immer die Mühe und lege jedes Kartoffelstück auf die Schale, also mit "Spitze" nach oben, es lohnt sich!
Ab in den Ofen damit. Nach 30 min. mische ich die Kartoffeln mal durch, aber das müsste auch nicht sein, du hast ja alle auf die Schalenseite gelegt. Ich mache das eher, weil mein Ofen ungleichmäßig bräunt. ;)
Nach insgesamt 40-45 min. sind die Kartoffeln in der Regel schön knusprig und können mit Ketchup wie Pommes oder mit Kräuterquark, Sourcreme, Salat oder auch pur gegessen werden.
Diese Kartoffelstücke sind der Renner bei meinen Kindern und haben bisher auch allen Gastkindern (und Großen) geschmeckt.

So, Bilder hab ich keine, die wollte ja Frau Perle selber machen. ;)

Guten Appetit!

Montag, 22. August 2011

Und natürlich

... hat der Doc mir die Schuld gegeben. Ich Anfängerin hätte ihn zu spät gerufen. Mal davon abgesehen, dass es an der Situation nichts geändert hätte und es Mutter und Kind weiterhin gut geht, ist das trotzdem sehr ärgerlich. Denn er war beim Chef deswegen, der sich nun sein Teil denkt, meine mir mehr oder weniger vorgesetzte Hebamme hat mich auch ins Gebet genommen ... und irgendwie fühle ich mich, als hätte ich versagt. Auch die zwei Stunden, die ich heute Nacht länger im Krankenhaus war, sind Lehrzeit, die ich nicht bezahlt bekomme. Ist ja schließlich mein Problem, wenn ich mir so lange Zeit lasse mit den ersten Anlegeversuchen, dem Kuscheln, dem Baden, das Duschen der Mutter und einfach das Ankommen als Familie. Außerdem hab ich noch viel Reden müssen, die Geburt erklären, warum wir was gemacht haben und das das Kind sicher keinen Schaden haben wird. Der Arzt war da schon im Bett. Nun ja.
In der nächsten Zeit habe ich ziemlich viele Nachtdienste und ich kann nur hoffen, dass auch weiterhin alles glatt läuft.

Auch bei meiner Nachsorge hab ich heute geschwitzt. Ich musste dem Kind Blut abnehmen für das Stoffwechselscreening. Das ist immer eine Tortour. Das Blut lief so schlecht und der kleine Mann hat so sehr weinen müssen. Ich hab immer wieder Pause gemacht und ihn getröstet. Zwischendurch durfte er an die Brust und sich beruhigen. Hinterher waren alle schweißgebadet, Mutter, Vater und Hebamme und der Kleine hat erschöpft geschlafen. Morgen hat er sicher blaue Füße. Der arme Wicht! Trotzdem mach es lieber zu Hause. Ich kann die Füße vorher wärmen, baden, das Kind anlegen ... und viel Zeit lassen mit kuscheln und trösten. Es gibt eben Dinge, die müssen einfach sein.

Nun denn, morgen werde ich mich weiter meiner Dreck-Urlaubswäsche widmen und weiter versuchen mein Leben zu sortieren. Meine kleine Tochter mosert seit längerer zeit daran rum, dass ich arbeite und öfter nicht zu Hause bin. Da muss eine Idee her. Eine geplante Mutter-Tochter-Zeit. Ob es die Lösung ist, wird sich zeigen. Ich werde wohl mal intensiv mit ihr reden müssen.

Ziemlich deprimiert

... bin ich grad. Und bevor ich ins Bett wanke mus ich das noch loswerden.
Ich komme grad aus dem Nachtdienst. Nun ja, nur ein halber Nachtdienst (wir haben ja 12-Stunden-Dienste und manche Kolleginnn machen liebe nur halbe und ich war bereit zum teilen). Und irgendwie ging alles schief.
Mutter und Kind gehen es gut, das gleich vorweg genommen. Ich blicke das Einräumsystem in diesen Geburtensälen einfach nicht. Das macht mich echt fertig. Ich habe das Gefühl, dass ich alle Wege doppelt zurück lege, weil ich irgendwie nur am Suchen bin.
Und wenn dann eine Notsituation ist, wie heute, dann ist das natürlich absolut dämlich. In meiner Not habe ich meine Kollegin geweckt, die zum Glück im Haus schlief. Nachdem ich dann auch noch das Infusionssystem falsch herum angeschlossen hatte (also es steckte falsch im Automaten, nicht an der Frau) da kam ich mir wirklich vor wie ein Anfänger. Und der Arzt hat es mir auf freundliche Art und Weise dann auch noch bestätigt. Puh!
Und er blöde PC hat mich heute auch genervt. Ich habe fast zwei Stunden dem Ding versucht meine Unterlagen zu entlocken. Oder überhaupt erstmal dahin zu kommen.Das Ende vom Lied war, dass ich meine Unterlagen grad nicht hab und statt um 2 erst um 4 aus dem Krankenhaus gekommen bin.
grrmmpf

Nach solchen Diensten wie heute bin ich geneigt wieder zu kündigen. Die Geburtenrate ist sowieso so mies, dass wir (Hebammen dort im Haus) finanziell nicht über die Runden kommen werden. Im Moment zahle ich drauf. Ich mach nur wenige Dienste, aber mehr will ich auch nicht machen. Meine Tochter ist eh schon am motzen, weil ich arbeiten gehe (allerdings nur, wenn ihr Vater zu Hause ist, aber das ist dem Kind wurscht, Mama ist weg!) Ihrer Meinung nach können auch andere Hebammen den Kindern auf die Welt helfen, das muss ja nicht ich sein. Mhm ... was soll ich dazu sagen?

So, jetzt überlege ich, ob es sich überhaupt lohnt ins Bett zu gehen. In 1 1/2 Stunden müssen die Kinder aufstehen. Das bekommt mein Mann zwar hin, aber er schafft es nicht, beide Kinder gleichzeitig in zwei verschiedene Schulen zu bringen.

Ich glaub, ich leg mich aufs Sofa. ;)

Samstag, 20. August 2011

Die Gummistiefel

... waren das wichtigste Utensil in diesem Urlaub.
Nun ist es nicht so, dass ich was gegen Gummistiefel habe. Ganz im Gegenteil. Ich war diejenige, die immer auf Gummistiefel bei einem Campingurlaub bestanden hat denn schließlich könnte es ja regnen. Und da wir in der Regel auf Waldböden campen machen Gummistiefel durchaus Sinn.
Wenn man aber eben jene Fußbekleidung nur noch trägt, bzw. tragen muss, dann ist es weniger schön.

Wie sich der geneigte Leser also an dieser Stelle denken kann, unser Urlaub war vor allem nass.

Mit eintägiger Verspätung sind wir gestartet, da es ein Missverständnis gab zwischen dem Vermieter des Wohnwagens und uns. Aber egal, trotz Anreisetag sind wir gut über den Rügendamm gekommen und zügig zur Nordspitze durchgerollt. Unser Zeltplatz ist ganz oben links, westlich vom Kap.
Leider erwartete uns die absolute Schlammwüste. Meine Güte! Seit etwa 20 Jahren fahren wir, mit Unterbrechungen, auf die große Insel, aber noch nie habe ich Rügen derart aufgeweicht erlebt. Auf den Feldern stand das Wasser, die Mähdrescher blieben stecken und versanken im Schlamm ... und es regnete tagelang zum Teil wie aus Kübeln.
Unser Zeltplatz ist ein reiner Naturzeltplatz mitten im Wald. Er wird nur in den Sommermonaten betrieben. Auch aus diesem Grund und wahrscheinlich aus Naturschutzgründen sind die Wege nicht befestigt und eben alles ganz Natur pur. Der Boden ist dunkel, ein Waldboden eben. Die Wege sind einfach festgefahren, die ganzen letzten Jahre war das nie ein Problem. Selbst bei Regen ist es eben mal nass, aber der Waldboden nimmt das schnell auf und nach wenigen Stunden ist es dann auch wieder gut. Kleidungstechnisch bin ich drauf eingestellt, ich kaufe zum Teil nur für den Urlaub dunkle Sachen. Gummistiefel gehören seit Jahren dazu. Eigentlich kein Problem.
Aber dieses Jahr war wirklich alles aufgeweicht. Das Wasser versickerte nicht mehr, die Pfützen standen lang und wurden letztendlich zu Schlammfeldern. Stellenweise blieben die Autos, die nur zur An- und Abreise auf den Platz dürfen, im Schlamm stecken. Das habe ich wirklich noch nie nicht erlebt. Kurz vor unserer Ankunft muss es wohl drei Tage am Stück wie aus Eimern gegossen haben. Die zelte sind reihenweise abgesoffen und genau so sah auch der Boden aus. Selbst die Dauercamper, die seit Jahren kommen und wirklich einiges gewöhnt sind, waren sprachlos.




 Für meine Schwester, die eine Woche mit uns dort oben war, tat es mir sehr leid. Sie hasst solche Zeltplätze. Nicht nur, dass es einfach zu kalt war (meine Schwester liebt den Süden, macht aber ihrem Mann zuliebe seit Jahren Urlaub in nördlicheren Gefilden), es war auch einfach schmutzig, schlammig, chaotisch ... nicht schön für sie.
Ich meine, sie hat ja recht, für das gleiche Geld bekommt man an anderen Orten mehr geboten. Aber wir zwei sind derart verschieden, sogar bei unseren Urlaubsansprüchen. Da wundert mich das auch gar nicht.
Fairerweise muss ich sagen, dass wir uns andere Zeltplätze angeschaut haben. Aber wir können uns einfach nicht durchringen, woanders hinzufahren. Entweder die Plätze sind teurer oder sie haben nicht den Flair den wir uns wünschen: Autofrei, Stellplätze unter Bäumen, Strand direkt vor der Nase, Sand und Steine zum großen Teil getrennt, eine gute Wasserqualität, ... klar, wenn wir unsere Kinder fragen würden, die täten sich auch über etwas mehr Kinderanimation freuen. Aber selbst die Teenietochter fand den Urlaub schön und möchte nächstes Jahr wieder hin.
Eine Einheimische sagte ganz ungefragt, dass eben unser Zeltplatz der schönste der Insel wäre. Naturbelassen, mitten im Wald, unter hohen Kiefern und knorrigen Buchen. Direkt an der Steilküste mit Blick aufs Meer. Hach ja, das finden wir ja auch. Und wenn es das richtige Wetter gegeben hätte, dann wäre es perfekt gewesen. Zum Glück waren wir dieses Jahr nicht allein. Also mir wäre das quasi egal gewesen, ich habe im Urlaub mit Alleinsein kein Problem. Auch schlechtes Wetter macht mir nichts aus. Aber die Kinder sehen das anders. Ihnen ist leider nur zu schnell ganz laaaangweilig. Aber da die erste Woche meine Schwester samt Kindern und die darauf folgende Zeit die Herzensfreundin mit ihren Kindern auch mit auf dem Zeltplatz weilte, war es unseren Mädchen nie langweilig. Es war zwar logistisch immer wieder eine Herausforderung von einem Ende des Zeltplatzes, wo die Hundehalter lagerten, zum anderen Ende des Zeltplatzes, wo die Freundin in einem Mietwohnwagen weilte, zu kommen, aber nachdem die Kinder nach nur wenigen Stunden Meister im Pfützen und Schlamm umfahren waren, wurde die Strecke regelmäßig per Fahrrad zurück gelegt.

Leider habe ich vor lauter Schreck vergessen einfach nur Inselbilder zu machen.Wegen Regen blieb die Fototasche ganz oft geschlossen. Deswegen hier nur ein paar Steinimpressionen. (An "unseren" Sandstrand schließt sich der kilometerlange Steinestrand an, der jedes Jahr nach Hühnergöttern und anderen Funden durchwühlt wird.)










I´m back

Etwas aufgeweicht und mit gaaaanz viel Schmutzwäsche im Gespäck, aber halbwegs ausgeruht und frohen Mutes.
Jetzt starte ich auch gleich ins Arbeitsleben und besuche ein Baby, was genau bis zum Ende meines Urlaubes wartete und pünktlich mit meiner Rückkehr heute Nacht auf die Welt kam. Mutter und Kind sind schon zu Hause und erwarten mich.

Das heißt, dass der Urlaubsbericht noch etwas warten muss. Aber so habe ich wenigstens Gelegenheit, noch ein paar Bilder auf meinen Läppi zu laden, damit ich die auch zeigen kann.