Montag, 21. November 2011

Immer kommt es anders

... als man sich das mal eben so plant.
Eigentlich hatte ich heute einen entspannten Tag vor mir. Ich hatte zwar Nachtdienst, aber nur eine halbe Nacht. Bis meine zwei Girlies aufstehen müssen, kann ich in der Regel noch ein bisschen schlafen. Es gab auch nichts zu tun ... und so bin ich auf dem Sofa eingeschlafen und habe im Krankenhaus schon ein Stündchen vorgeschlafen. Zu Hause hatte ich so einen Hunger, dass ich eine Kleinigkeit gegessen habe und gegen 3 ins Bett fiel. Dort brauchte ich ewig, um endlich wieder einschlafen zu können, was nicht nur am schnarchenden Gatten lag.
Nach ca. 2 Stunden Schlaf musste ich dann wieder raus, die Töchter in die Spur bringen. Die Große macht das ganz super, der schmiere ich eigentlich nu ihr Brot, ansonsten kommt die gut klar. Die Kleine muss ja früh mit Samthandschuhen angefasst werden, aber auch sie war recht friedlich. Wenn die Kinder aus dem Haus sind gehe ich die erste Runde mit dem Hund. So auch heute. Dreiviertel 9 hatte ich einen Termin beim Gyn. Nun macht die Praxis um 8 auf und man sollte annehmen, dass die Wartezeit sich in Grenzen hält. Pustekuchen! Ich saß dort eineinhalb Stunden mit ca. 6 -8 Leuten vor mir. Hallo? Was ist das denn für eine Praxisorganisation? Da ich um halb 12 den nächsten Termin hatte konnte ich grad so nach Hause fahren, mit dem Hund eine Runde laufen und musste dann gleich wieder los. Geplant war eine Stunde Ruhen, dann eine entspannende Craniobehandlung und wenn nötig nochmal ins Bett. Schlaf in Etappen sozusagen. So lag ich quasi ungefrühstückt auf der Liege und kämpfte gegen das Einschlafen, was wirklich schwer ist, denn so eine Behandlung ist sowas von entspannend. Ich anschließend nach Hause getorkelt gefahren, dort Nudeln ins Wasser geschmissen, gegessen und gegen 2 ins Bett. Den Wecker hatte ich auf 15.45 Uhr stehen, mit der Option noch etwas länger zu dösen, das kleine Tochterkind könnte bis um 5 im Hort weilen. Nun ja, um 3 klingelte das Telefon (welches mein Wecker und deswegen nicht aus war), das große Tochterkind wollte abgeholt werden. Natürlich hätte sie mit dem Bus fahren können, hätte sie auch getan, wenn sie nicht einen ominösen allergischen Hautauschlag seit dem gestrigen Nachmittag gehabt hätte, der wohl grad akut schlechter wurde.
Ich also aus dem Bett gefallen, schnell an der Tanke gehalten (denn das Auto fuhr nur noch auf Reserve), mein Kind eingesammelt, einen Blick auf das Kind geworfen und direkt zum Doktor gefahren. Dort prophezeite man mir eine lange Wartezeit, weshalb ich das große Tochterkind dort ablud und wieder zurück fuhr, das kleine Tochterkind zu holen. Einmal durch den Berufsverkehr hin und wieder zurück. Meine Nerven ... ich sags euch! Beim Doktor nochmal eine halbe Ewigkeit gewartet, endlich dran gekommen, gut behandelt worden (incl. Hausarrest Krankschreibung und einer Runde Eigenblutbehandlung für das große Tocherkind wegen ominösem wahrscheinlich entzündlichem Allergieschub), beim nach Hause fahren noch schnell beim netten Schotten Pommes mitgenommen und zu Hause den Hund erlöst, der wirklich dringend mal eine Wiese brauchte.
Den eigentlich geplanten Hauskreisbesuch habe ich abgesagt, ich kann mich ja kaum auf dem Stuhl halten. Jetzt werde ich die Kinder ins Bett schicken, mich irgendwie noch eine Stunde über Wasser halten, dann mit dem Hund nochmal raus gehen und danach ins Bett fallen. Vielleicht zwinge ich auch das große Tochterkind nochmal dazu, den Hund nach Draußen zu führen und gehe gleich ins Bett. Das überlege ich mir noch. ;)
Puh, der morgige Tag kann eigentlich nur besser werden.

1 Kommentar:

Elisabeth J.-S. hat gesagt…

Es hört sich ganz, ganz schlimm an!
Du Arme, ich wünsche Dir stundenlangen Schlaf heute Nacht!