Dienstag, 17. Januar 2017

Jeden Tag

... formuliere ich Blogeinträge im Geist, die ich aber nicht schaffe, auf Papier, oder eben hierher zu bringen.

Dabei ist mein Leben sicher nicht langweilig.

Da war zum Beispiel der Dienstag vor einer Woche, an dem ich mich unfreiwillig völlig ausknockte.
Eine Detox-Kur über 7 Tage wollte ich machen. Detox, das klingt nach Entschlacken, Entgiften, nach sich einfach besser fühlen. Am Tag 1 sollte es einen Smoothie geben. Dafür hatte ich eingekauft und schmiss fröhlich Ananas, Avocado, Zitrone und sicherheitshalber noch eine Banane (wegen süß und so) in den Mixer. Heraus kam ein leckerer Smoothie, da kann ich eigentlich nicht meckern.
Was ich nicht bedachte ... alle, aber wirklich durchweg alle Zutaten sind stark histaminhaltig oder -bildend. Ich selber habe eine Histaminintoleranz, lasse mir aber davon nicht mein Leben diktieren. Ich habe zwar immer wieder mal Bauchweh-Attacken, aber sie halten sich im Rahmen, da ich natürlich aufpasse, was ich esse.
Aber dieser Smoothie, das war dann doch zu viel des Guten!
Quasi sofort hat es mich ausgeräumt. Und zwar so heftig, dass ich im wahrsten Sinne krank war. Den ganzen Tag lag ich auf dem Sofa, mir war kalt, ich fühlte mich schlapp und ich habe versucht zu retten, was zu retten ist, aber mein Körper und vor allem mein Darm waren beleidigt.
Zum Glück hatte ich an dem Tag nicht viel und das auch erst am Nachmittag, bis dahin ging es halbwegs.
Die Detox-Kur habe ich selbstredend abgebrochen. Ich hab dann mal geschaut, was es die anderen Tage so gibt und es war doch sehr histaminlastig.

Am Donnerstag war ich auf der Beerdigung meines Patenonkels.
Ich hasse Beerdigungen. Ich bin furchtbar nah am Wasser gebaut und muss bei der kleinsten Kleinigkeit heulen. Und in so einem traurigen Umfeld, wie bei einer Beerdigung, ist es besonders schlimm. Ganz ehrlich, ich hab schon auf dem Weg hin geheult, quasi ununterbrochen während der Zeremonie und am Anschluss auch noch ... aber da war es dann zum Glück schon deutlich besser.
Das Ergebnis waren heftige Kopfschmerzen, denn wie immer habe ich zu all dem zu wenig getrunken.

Seit Freitag hat es hier quasi ununterbrochen geschneit. Am Freitag und Samstag noch gepaart mit viel Sturm und Getöse, seit Sonntag lautlos.
Wunderschön, wirklich, und wäre ich im Urlaub, ich würde es genießen.
Aber so wird das Autofahren streckenweise zur Kamikaze-Aktion und das viele Schnee-Schippen ... irgendwann weiß man nicht mehr, wohin damit. Am Ende trug ich dann jede einzelne Schaufel in den Garten. Zum Glück scheint es jetzt gut zu sein und da es kalt ist, wird uns der Schnee noch eine Weile erhalten bleiben.
Ich mag Schnee, ehrlich, ich mag ihn nur nicht auf den Straßen. Aber wenn jetzt von oben nichts mehr nachkommt, dann sind die ja irgendwann wieder frei.





Gestern war ich zum MRT. Da mein Knie schmerztechnisch zwar besser, aber funktionstechnisch nicht wirklich gut wird, haben sich mein Doc und ich dafür entschieden, mal rein zu schauen. Nächste Woche erfahre ich das Ergebnis.




Meine Mutter hat seit Jahren Gelenkschmerzen und Hüftprobleme. Da sie (auch) eine angegriffene Leber hat (entzündungsbedingt), machte sie letztens eine Leberdiät. So mit speziellem Shake und spezieller Ernährungsform. Seit dem, so sagt sie, sind die Probleme deutlich zurück gegangen.
Sollte das bei mir was Ähnliches sein? Denn Arzt und Physiotherapeut sind sich eigentlich einig, dass mein Knie in Ordnung ist.
Nun, da ich erstmal kein Geld ausgeben möchte für etwas, was mir mit Sicherheit hauptsächlich Stress macht, und da ich je quasi ein Teilzeit-Veganer (aus Überzeugung) bin, diese Ernährungsform aber tierische Produkte beinhaltet, versuche ich jetzt mal mein eigenes Ding zu machen.


Motiviert bin ich, mal sehen, wie lange ich durchhalte. Zumindest esse ich jetzt mal brav Porridge (Hafer soll für die Leber besonders gut sein) und nehme diverse Kräuterlein.



Meine größten Probleme sind dabei der große und irgendwie ständig bestehende Hunger und dass ich viel zu wenig trinke.
Den Hunger kann ich aushalten, wenn ich unterwegs und am arbeiten bin. Das Trinken ist so eine ganz eigene Sache. Süß geht immer und in rauen Mengen, aber neutral?
Meine letzten Blutwerte zeigten eine Erhöhung der Harnsäurewerte. Da ich aber kaum etwas esse, was das erklären könnte, kann es eigentlich nur noch an der mangelnden Flüssigkeitszufuhr liegen.
Nun denn, auf in den Kampf!



Von allem anderen Plänen und deren Umsetzung werde ich berichten. Wirklich viel passiert ist noch nicht.

Mein Blick aus dem Fenster zeigt mir, dass es schon wieder schneit. Nun denn, das macht das Kraut jetzt auch nicht mehr fett. ;)



Habt eine schöne Restwoche und bleibt mir gewogen! ;)


Donnerstag, 5. Januar 2017

WasMachstDuEigentlichDenGanzenTag (1/2017)

... fragt Frau Brüllen jeden 5. des Monats in die Bloggerunde.

Heute begann der Tag früh (5.43 Uhr ist für mich sehr früh, seufz) mit Tochterkind wecken, Frühstück richten, mit den Hunden rausgehen (wir kamen nicht weit, es hatte wieder so viel geschneit, dass die Hunde, zugegeben nicht sehr große Hunde, im Schnee versinken) ... und letztlich den Gatten wecken, damit er das Tochterkind zum Bus bringt.
Ja, ich bin ein Weichei, ich mag das Wetter nicht und wenn ich weiß, dass es glatt ist, muss ich auch nicht aus dem Haus. Der Mann hatte Erbarmen, stand auf, brachte das Kind zum Bus und sogar noch weiter, da der Bus gar nicht los kam. Er sammelte gleich noch die Schulkameradinnen ein, die auch nicht weiter gekommen wären.
Da ich heute früh einen Kurs mit 8 angemeldeten Frauen hatte, wir aber so gar keinen Parkplatz vorm Haus hatten, haben der Gatte und ich Kriegsrat gehalten (Kurs ausfallen lassen? Straße räumen?) und uns entschieden, so viel wie möglich frei zu schaufeln und die Frauen zu bitten, sich irgendwie zu organisieren. Am Ende kamen 6 Frauen, eine davon lies sich bringen, 2 kamen zusammen ... es hatte gut gereicht.
Den Kurs, einen Breikochkurs, mache ich sehr gerne, er ist aber sehr aufwendig. Am Vortag Gemüse kaufen, die Praxis umräumen, den Kurs halten und danach alles wieder aufräumen und putzen, da war ich gut bis halb 2 beschäftigt. Die nächste Frau hatte mir freigestellt, ob ich komme, und da sie keine Probleme hat, haben wir den Termin verschoben. Ich bin gegen 2 los um mein kleines Tochterkind an der Schule einzusammeln und zum Gitarrenunterricht zu bringen. Die Große gesellte sich während der Wartezeit dazu und wollte dann bitte gern selber fahren. Ich hab ihr den Gefallen getan und konnte dann gleich etwas coachen, denn die Straßen waren inzwischen gut glatt geworden und es schneite auch wieder. Zu Hause angekommen habe ich noch den Wohnbereich frei geräumt für meine Putzfee, die mittlerweile schon da war und in der Praxis mit Putzen angefangen hatte.
Das große Tochterkind lag mir seit gestern mit dem Wunsch nach Sushi in den Ohren, so dass ich ihr diesen Wunsch auch noch erfüllte und wir haben bei einem Thai-Imbiss Sushi bestellt. Das kam zwar erst 1,5 Stunden später, aber das Kind war glücklich und satt gefuttert. Wir anderen natürlich auch.
Den Abend habe ich dann vor einem Livestream zu einer christlichen Konferenz in Augsburg verbracht, zu der ich selber gerne gefahren wäre, mich aber letztlich nicht durchringen konnte.
Jetzt ist es fast Mitternacht, ich werde noch die Frühstücksbrote für meine Kinder richten und dann selber ins Bett verschwinden, denn leider beginnt mein Tag morgen wieder viel zu früh.

Dienstag, 3. Januar 2017

Vorsätze fürs neue Jahr

... macht wahrscheinlich jeder irgendwie. Zumindest ein klitzekleines bisschen. ;)

Bisher habe ich das immer erfolgreich unterlassen, denn es ist einfach nur frustrierend sich etwas vorzunehmen, und es dann doch nicht zu schaffen.

Doch irgendwie will ich gern optimistisch denken und möchte es dieses Jahr versuchen.

Hier also meine Vorhaben / Vorsätze für das neue Jahr:

Ausmisten

Das ist eigentlich mein Hauptziel. Ich möchte es gern schaffen, in jedem Zimmer Ballast loszuwerden.
Das mich mein Chaos nervt, das ist ja hinlänglich bekannt. Aber wenn ich von allem zu viel habe, dann ist irgendwann kein Platz mehr zum Aufräumen. Und so müssen Dinge weichen, damit endlich Platz wird für Ordnung.
Dabei möchte ich auch alle Ecken, die voll stehen mit Dingen, die keinen festen Platz haben oder einfach nur aus dem Weg geräumt werden, bereinigen und frei räumen.
Und damit ich auch irgendwie dran bleibe, werde ich es hier dokumentieren. Wenn mir das gelingen würde, das wäre wirklich der Knaller!

Nähzimmer endlich fertig stellen

Ja, es hängt nur noch an mir. Ich muss den Kram, der noch im Zimmer ist und wahrscheinlich bleiben wird, irgendwie verräumen. Dann können entsprechend Tische besorgt und eine neue Nähmaschine angeschafft werden.

Basenfasten / vegan-vegetarisch kochen

Ich habe so oft und viel mit Unverträglichkeiten und Bauchschmerzen zu tun, eigentlich sollte der Leidensdruck groß genug sein, endlich mal bewusst aufs Essen zu achten. Vorletztes Jahr hatte ich schon mal damit begonnen. Und da es mir gut getan hat, möchte ich es gern wieder tun.

Essenspläne erstellen / bewusst einkaufen

Es ist nicht so, dass ich permanent zu viel kaufe. Aber ich kaufe recht planlos. Ich habe so viele Kochbücher (ich habe eine Schwäche für Kochbücher), ich würde so gern bewusst kochen, und dafür muss ich bewusst planen. Ob ich das jemals schaffen werde? Dann würde weniger übrig bleiben, was am Ende Geld spart und ich könnte auch weniger Lebensmittel wegschmeißen. Welch eine Verschwendung würde damit vermieden werden?

Rechnungen regelmäßig schreiben

Ja, meine Büroarbeit. Ich hasse sie! Es gibt wenig Dinge, die ich aus tiefstem Herzen ungern tue, aber der ganze Bürokram gehört definitiv dazu.
Und hätte ich mehr Einkommen, ich tät es glatt mit jemandem teilen, der meine Abrechnung macht. Und die Ablage. Und eben alles rund ums Büro. Aber leider bin ich meine eigene Sekretärin, meine eigene Schreibkraft, meine eigene Bürokraft, meine eigene Abrechnungsstelle, meine eigene QM-Beauftragte ... und an manchen Tagen nur ganz nebenbei Hebamme.
Und damit Geld ins Haus kommt, muss ich Rechnungen schreiben. Und wenn ich es schaffen würde, ganz regelmäßig alle Daten einzupflegen, dann wäre es auch nicht immer so ein Batzen Arbeit. (Aktuell habe ich ein ganzes Quartal aufzuarbeiten, ich darf gar nicht dran denken.)

Gebetszimmer / Gebetszeiten / Geistliches Leben

Ich glaube ganz fest, dass vieles einfacher wäre, wenn ich regelmäßiger meinen Glauben leben würde. Und damit meine ich nicht nur die entsprechende Musik im Auto (wobei das schon sehr angenehm ist, weg vom Radiogedudel mit haufenweise Werbung und negativen Meldungen), sondern auch Zeiten, die ich mir zu Hause gönne, wo ich zur Ruhe komme und Zeit habe, mit meinem himmlischen Vater ins Gespräch zu kommen. Das alte Nähkämmerchen wird ja vielleicht (nein sicher) demnächst frei und da dort eh kaum Platz für etwas anderes ist (denn es ist wie gesagt nur eine Kammer), könnte ich dort einen Platz zum zurück ziehen einrichten. Ein schöner Plan!

Sieht gut aus, oder?

Und jetzt beginnt schon die erste Schwierigkeit: Wo fange ich an? Leider ist das oft so bei aller Planerei, ich stehe vor dem Berg und weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Und das demotiviert mich wieder.

Nun denn, ich gehe mal in mich und versuche eine Strategie zu entwerfen. Mal sehen, ob mir das gelingt, bevor das Jahr um ist. ;)


Die Seuche ist ausgebrochen

... im Haus "bauchundnase".

Zwei kotzende Kinder liegen hier bei mir auf dem Sofa, die große Tochter hat es gar nicht bis in die Schule geschafft, die kleine durfte ich gerade abholen.

Nun ja, Tee gekocht (flüssig kotzt es sich leichter), Eimer bereit gestellt, Decken verteilt ... das wird schon wieder. Zum Glück sind diese Art Seuchen immer nur von kurzer Dauer.


Über den Jahreswechsel

... waren wir bei Freunden.
Diese haben sich ein Häuschen gekauft und dort gibt es nun jede Menge zu tun.
Deswegen kam schon im November die Anfrage, ob wir nicht zu einem Arbeitseinsatz kommen wollen. Also eigentlich nur die große Tochter samt Freund, aber mein Mann hat sich gleich mit ran gehängt.
Der große Arbeitseinsatz ist es dann doch nicht geworden, weil der Hausherr kurzfristig arbeiten musste, aber wir konnten an den zwei Tagen trotzdem fleißig mit helfen. In fast allen Zimmern ist die Tapete runter, das eine Bad wurde entkernt, die alte Küche ausgeräumt ...
Das war schön zu sehen, und ich freue mich für unsere Freunde, wenn es dann endlich wirklich an den Umbau geht.

Silvester wurde natürlich auch wieder gut gegessen und es gab es traditionell Raclette. Ein Essen, was ich normalerweise nicht gut vertrage, aber ich habe einfach sehr viel Kartoffeln und nur wenig Käse gegessen, das ging dann doch ganz gut.
Am Neujahrstag werden die ganzen Reste dann beim Brunch und Abendessen verarbeitet. Das funktionierte auch dieses Jahr ganz gut.

Ich boykottiere ja schon seit Jahren die ganze Knallerei, seitdem die Hunde-Madame bei uns lebt sowieso (sie ist regelrecht panisch bei jeglichem Knallgeräusch, auch wenn es nur ganz weit entfernt zu hören ist), blöderweise bin ich irgendwie immer von Menschen umgeben, die es lieben, viele Euro in die Luft zu jagen. Aber es zwingt mich ja keiner, mit raus zu gehen und so saßen wir Frauen mit den Hunden drinnen und haben so getan, als wäre alles normal. Und obwohl die Fellnasen bei weitem nicht entspannt waren, so waren sie erstaunlich friedlich.

Rückblickend war es kein entspanntes Silvester für mich. Die Hunde sind in fremder Umgebung einfach nicht entspannt und das überträgt sich auf mich bzw. strengt mich an. Aber es war einfach schön, bei Freunden zu sein, vor allem diese besonderen Freunde. Wir haben uns schon eine Weile nicht mehr gesehen, Hausumbau, Entfernung und volle Terminkalender werden es auch nicht zulassen, dass wir uns in der nächsten Zeit wieder öfter sehen werden, aber wir sind in Gedanken und vom Herzen her verbunden. Das kann uns keiner nehmen.

Weihnachten in Familie

... war rückblickend betrachtet auch sehr schön. Irgendwie habe ich es deutlich stressiger erwartet, aber das war es gar nicht. Irgendwie waren alle glücklich.
Es gab einen kurzen Moment der schlechten Laune bei mir, als meine Mutter meiner kleinen Schwester das gleiche schenkte wie ich (es wollte), aber ich hatte noch andere Geschenke und so konnte ich dieses dann für mich selbst behalten. ;)
Jaja, ICH wollte meiner Schwester dieses Überraschungsgeschenk (und das war es wirklich, ein hoch erfreutes sogar) machen und meine Mutter war schneller, aber nun, was soll's, es gibt wirklich Schlimmeres.

Für unsre Kinder war Weihnachten dieses Jahr ziemlich teuer. Das ist so gar nicht mein Ding, denn ich will diesen Konsum nicht. Aber das große Tochterkind bekam ein neues Handy, und auch wenn ich versuche, dies nicht zu tun, hatte ich den Wunsch, die andere Tochter gleichwertig zu behandeln.
Und so gab es derart leuchtende Augen, das war es dann doch wert.

Und da ich mir den nächsten Tag auch noch frei gehalten hatte, konnten wir am nächsten Tag gleich nochmal zusammen sitzen.

Und obwohl wir einen chaotischen 24. hatten, war Weihnachten dieses Jahr deutlich ruhiger und gemütlicher als die Jahre davor. Warum auch immer.