Donnerstag, 24. August 2017

Ein größeres Nähzimmer

... das war ein großer Traum von mir.
Anfangs sah es nicht so aus, als würde das je was werden und ich war eigentlich schon glücklich, ein Näh-Kämmerchen zu haben.
Viele nähen ja auf ihren Esstischen, was bei uns der Super-Gau wäre, da wir mega unordentlich sind und der Esstisch eh schon mit viel Kram vollliegt. Wenn ich mir da jetzt noch Nähmaschine und den ganzen Kram vorstelle ... das geht gar nicht.
Und das Kämmerchen war mein Reich und dorthin habe ich mich auch gern zurückgezogen.

Und dann bin ich dem Patchworken verfallen. Habe ich vorher nur Taschen und Kram genäht, waren es plötzlich Decken, die genährt werden wollten.
Es kam, wie es kommen musste, der Raum ist zu klein. Nicht etwa für die vielen Stoffe, das ging schon (okay, am Ende wurde auch der Platz etwas eng, denn es kamen dann doch immer wieder teuer erworbene gute Quilt- und Patchworkstoffe dazu), aber so eine Decke hat am Ende gar nicht mehr gut auf den Näh-Tisch (ein alter kleiner Ikea-Schreibtisch) gepasst. Es war eine arge Quälerei.

Irgendwann wusste ich, ich brauche eine neue Nähmaschine. Nicht, weil die alte nicht mehr tut, nein sie ist schlicht zu klein. Es passt keine Decke drunter. Selbst Babydecken zu quilten ist eine echte Herausforderung. Und ich möchte nicht nur Mini-Quilts und Tischläufer machen. ;)
Ich habe also im Internet recherchiert, und auch DIE optimale Maschine gefunden. Dabei ging es nicht in erster Linie darum, was sie kann, sondern vor allem, dass der Durchgangsraum zwischen Nadel und Maschine so groß wie möglich ist.
Nun ist aber diese neue Wunschmaschine ein wahres Monster im Vergleich zu meiner derzeitigen.
Und so habe ich geseufzt ... und den Wunsch erstmal ad acta gelegt bzw auf eine Zeit verschoben, wo die Kinder aus dem haus sein werden.

Jetzt wird die Geschichte etwas kompliziert. Es gibt in unserem Haus einen Raum, den ich eigentlich für die Praxis nutzen wollte. Bisher mache ich meine Vorsorgen, Vorgespräche und Massagen im Praxisraum, habe aber immer davon geträumt, die Massageliege nicht immer wegräumen zu müssen.
Nur habe ich mit zunehmender Arbeit auch festgestellt, dass mir MEHR Arbeit gar nicht gut tut. Warum sollte ich also ein extra Zimmer schaffen, für Arbeit, die ich gar nicht zusätzlich machen möchte? Für die wenigen Massagen kann ich die Liege auch auf- und abbauen. und für die wenigen Vorsorgen und Gespräche, kann auch der kleine Tisch im Kursraum stehen bleiben. Klar, ich hätte etwas mehr Platz im Kursraum geschaffen, aber eben nur ETWAS mehr Platz.

Besagter Raum wurde seit unserem Einzug eigentlich als Abstellplatz genutzt. Und mein Mann sagte ganz klar: "Wenn du den Raum nutzen willst, dann mach ihn dir frei." Er hat sein Zeug rausgeräumt ... aber der ganze große Rest war von mir.
Dieses Zimmer frei zu räumen hat mich viel Zeit gekostet. Planen fällt mir immer ganz leicht, an der Umsetzung scheitere ich dann oft.

Aber jetzt habe ich es durchgezogen. Praktischerweise räumt der Freund der großen Tochter gerade eine Wohnung aus und es fallen für mich sogar noch Schränke ab. Wie ideal, denn so kann ich das ganze Nähzeug viel besser verstauen und wegräumen. Herrlich!
Diesen Samstag kommen die Schränke und ich bin schon ganz hibbelig. Dann werden die ganzen restlichen Stoffe um- und eingeräumt.

UND ... ich kann mir die neue Nähmaschine kaufen. Der Gatte und ich haben schon ein bissel getüftelt und überlegt, er wird mir sogar extra einen Nähtisch bauen.

Leider muss ich auf das Maschinchen noch ein bisschen warten. Klar könnte ich sie im Internet bestellen, aber mir wäre es lieber, ich würde eine Einführung dazu bekommen, schließlich ist sie ein kleiner Computer. Ich habe mich für einen Händler vor Ort entschieden, wobei vor Ort halt 3 Orte weiter ist und die Einführung 2 Stunden dauern soll. Sprich, ein ordentlicher Termin ist vonnöten. Und das geht eben nicht nebenbei.

Nun denn, jetzt habe ich so lange gewartet, darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an. Und es ist ja nicht so, dass ich keine Nähmaschine hätte. Wenn mich die Nählust überkommt. ;)





Mein Handy habe ich geschrottet

... nun ja, zumindest habe ich es versucht.
Jetzt ist es beim Handy-Doktor, der macht es hoffentlich wieder heile und ich begnüge mich derweil mit einem alten Gerät.

Sonntag, 6. August 2017

Und heute

... also einen Tag nach dem 5., hat der Gatte Geburtstag, wir schwänzen die Kirche (Obwohl wir eigentlich beide hinwollten), einfach weil wir gestern nicht geschafft haben, was es heute noch zu schaffen geht.
Der Gatte muss was für die Arbeit erledigen, ich Kuchen backen und Kleinigkeiten vorbereiten, denn heute folgen wir der nächsten Einladung, unsere syrischen Freunde wollen uns gern bei sich haben.
Und da der Sohn von ihnen gestern Geburtstag hatte und der Gatte heute aber keine Lust zum feiern hat, haben wir die Einladung gern angenommen.

Ich geh jetzt mal das Tochterkind wecken. Sie soll natürlich mit! ;)
Morgen startet die Schule wieder und ich befürchte, sie wird heute Abend nicht einschlafen können und morgen SEHR müde sein.

Ich wünsche allen Sachsen, sollte hier jemand lesen, einen guten Start ins neue Schuljahr! Auch wer keine Kinder hat, wird im Alltag merken, dass es wieder los gegangen ist.

WMDEDGT (8/2017)

... diese Frage stellt Frau Brüllen jeden 5. des Monats in die Bloggerrunde und diesen Monat beteilige ich mich mal wieder dran. Natürlich wieder einen Tag z spät, wie sollte es anders sein.

Der 5. August war ein Samstag und so gab es früh ein gemeinsames Frühstück mit frischen Bäckerbrötchen, wie eigentlich jeden Samstag. Gemeinsam ist mittlerweile relativ, denn das große Tochterkind ist im Urlaub, das kleine Tochterkind schläft Ferienbedingt bis fast Mittag und so saßen der Gatte und ich allein beim Frühstück. Aber eben doch gemeinsam, da der Gatte ja unter der Woche in Deutschland unterwegs ist und ich in der Regel fastenbedingt nichts frühstücke.
Zu den Brötchen gab es frische Eier, auch das ist Tradition, und da die Eier von einem deutschen Biohof kommen, gehe ich mal davon aus, dass keine Giftstoffe enthalten waren.

Nach dem Frühstück dann Duschen, Anziehen und ab ging es zu einem Hausbesuch. Einer, der meiner Seele gut tut, denn die Frau wird nicht müde zu erwähnen, wie gut ihr meine "Hilfe" tut. Dabei mache ich gar nichts weiter, als sie bestärken und mit dem Kind shakern. Aber ich glaube, mein Besuch tut einfach ihrer Seele gut und dann passt es ja auch.

Danach war ich einkaufen und irgendwie ist es dann doch ein Großeinkauf geworden, aber der Geburtstag des Mannes und ein Besuch bei Freunden musste mit bedacht werden. Außerdem galt es noch, zwei Kleinigkeiten für zwei Schulanfänger zu besorgen.

Zu Hause dann schnell auspacken, den Einkauf verstauen, nochmal abduschen, einen Hund einpacken und auf ging es nach Leipzig zu lieben Freunden.
Seit Ewigkeiten haben wir uns nicht mehr gesehen, aber die beiden Männer stehen im regelmäßigen Kontakt, der Gatte war Trauzeuge, die beiden sind seit Jahren befreundet. Wir waren zur Schulanfangsfeier geladen, ein Event, was im Osten doch etwas größer gefeiert wird ... hier war es aber hauptsächlich die Familie, die mitfeierte. Alles sehr nette Leute und so war es dann auch ein sehr schöner, entspannter Nachmittag und Abend.
Ich musste mehrmals schmunzeln, denn der Gatte scheint als Trauzeuge Eindruck hinterlassen zu haben. die Hochzeit ist schon Jahre her, wir haben die Familien der Brautleute auch genau so lang nicht gesehen ... und doch wurde der Gatte von dem meisten als DER Trauzeuge identifiziert. ;)

Abends waren wir trotz allem müde und sind recht bald zu Bett gegangen (was man halt so bald nennt), leider hatte ich noch eine ganze Weile mit Bauchweh zu kämpfen, ein Übel, was ich oft nach Festen und gutem Essen habe.

Jedenfalls haben wir uns vorgenommen, dass wir nicht wieder Jahre ins Land gehen lassen bis zum nächsten Wiedersehen ... mal sehen, ob es uns gelingt.